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Nachfolgend werden die Aussagen des Koran über den Propheten Muhammed sowie seine Person wiedergegeben.
Der erhabene Gott spricht über den Propheten Muhammed folgendes:
„Du bist von edlem Charakter.“ (Kapitel/Sure Kalem; Vers/Ayet: 4)
„Und du verfügst wahrlich über großartige Tugendeigenschaften.“
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Unser Prophet Muhammed besitzt großartige Tugendeigenschaften. In Anlehnung an diese Tatsache ist daraus zu schließen, dass unser Prophet Muhammed auf Grund seiner großartigen Tugenden fern von jeglicher Art von minderwertigen Eigenschaften ist. Er gerät nicht in Versuchung und hat keinen schwachen Charakter.
Den Islam zur Zeit des Propheten sowie danach bewertend, kann daraus nur geschlossen werden, dass die negativen bzw. schlechten Eigenschaften keineswegs auf den Propheten zu führen sind. Betrachtet man beispielsweise die heutige Lebensweise in Saudi-Arabien, welches vermeintlich von dem Islam vorgegeben sowie von dem Propheten selbst vorgeschrieben wird, kann dies keinesfalls mit den oben genannten Eigenschaften des Propheten in Verbindung gebracht werden.
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„Wahrlich, ein Gesandter ist zu euch gekommen aus eurer Mitte; schmerzlich ist es ihm, daß ihr in Unheil geraten solltet; eure Wohlfahrt begehrt er eifrig; gegen die Gläubigen ist er gütig, barmherzig.“ (Kapitel/Sure: tewbe; Vers/Ayet: 128).
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Laut Gottes Aussage im Koran „ist doch Gott unendlich gütig und barmherzig.“ (Kapitel/Sure: bakara; Vers/Ayet: 143).
Verbindet man die Verse in den zwei verschiedenen Kapiteln, kann man sehen, dass Gott seine Eigenschaften (Barmherzigkeit sowie Güte) auch dem Propheten verliehen hat. Allein diese Besonderheit würde ausreichen, um die Großartigkeit des Propheten zum Ausdruck zu bringen.
Neben all den bereits genannten Besonderheiten des Propheten, besitzt er außerdem eine für die Menschen noch sehr wichtige und bedeutende Eigenschaft. Diese Eigenschaft hat uns Gott offenbart:
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„(Der Prophet Abraham sagte:) Unser Herr, schicke unseren Nachkommen einen Gesandten aus ihrer Mitte, der ihnen Deine offenbarten Verse vorträgt, sie das Heilige Buch und die Weisheit lehrt und sie läutert! Du bist der Allmächtige, der Allweise.“ (Kapitel/Sure Bakara; Vers/Ayet: 129)
„Wir haben einen unter euch auserkorenen Gesandten zu euch geschickt, der euch Unsere offenbarten Verse vorträgt, euch läutert, euch das Buch, die Weisheit und ein Wissen lehrt, das ihr vorher nicht hattet.“ (Kapitel/Sure Bakara; Vers/Ayet: 151)
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„Gott hat den Gläubigen wahrhaftig eine Gnade erwiesen, indem Er einen Gesandten aus ihrer Mitte mit der Botschaft betraute, der ihnen die offenbarten Zeichen Gottes vorträgt, der sie läutert und sie das Buch und die Weisheit lehrt. Denn zuvor hatten sie sich in schwerem Irrtum befunden.“ (Kapitel/Sure al-Imran; Vers/Ayet: 164)
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„Er ist es, der unter den Heiden (fie l-ummieyiena) einen Gesandten aus ihren eigenen Reihen hat auftreten lassen, der ihnen seine Verse verliest, sie (von der Unreinheit des Heidentums) läutert und sie die Schrift und die Weisheit lehrt. - Früher befanden sie sich offensichtlich im Irrtum.“ (Kapitel/Sure cuma; Vers/Ayet: 2)
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Der Prophet hat zu Beginn seiner Prophetenzeit die Menschen die Werte aus dem Koran zum alltäglichen Leben zur Umsetzung gelehrt, dazu gehören beispielsweise die Verrichtung des Gebets sowie Regeln und Pflichten des Zusammenlebens. Diese sind nicht konkret im Koran enthalten.
Unser Prophet Muhammed hat den Menschen das heilige Buch, den Koran, und seine besonderen Tugenden gelehrt. Deswegen ist er unser Erzieher und Lehrer.
Sein Ziel war es, den Menschen zu verhelfen, einen guten Charakter zu haben, denn dies zeichnet einen guten Menschen aus.
Der Prophet Muhammed hat in seiner Prophetenzeit die Grundschule der Erziehung und Bildung gegründet. Darunter ist keine Einrichtung zu verstehen, sondern der Beginn der Weitergabe der Kernwerte des Islams. Die Menschen, die seine Erziehung und Bildung annahmen, sind die ersten Schüler (Muslime) dieser Grundschule.
Für die Zeit nach seinem Tod hinterließ er den Imamen des Ehli Beyt die Weiterentwicklung der Schule. Er hat die Ehli Beyt Imame ausgesucht, da diese die gleichen Vorraussetzungen für die Lehre wie der Prophet selbst besitzen. Die Weitergabe dieser Aufgabe war von Nöten, da die Zeitspanne des Propheten für eine Vollendung der Erziehung und Bildung der Muslime zu kurz war.
Es ist zu bedenken, dass der Prophet Muhammed 13 Jahre lang in Mekka zur Umsetzung seiner Aufgaben, aufgrund der zunehmenden Widerstände der Mehrheit der Bevölkerung, verhindert wurde.
Nach der Auswanderung nach Medina konnte er - trotz 10 Jahre seiner verbliebenen Prophetenzeit - dort seine Aufgaben nur begrenzt umsetzen. Die Verhinderung lag darin, dass die Muslime untereinander sowie mit Nichtmuslimen Streitigkeiten hatten. Letztere haben gegen die Muslime sogar Kriege geführt. Folglich konnte er die Erziehung und Bildung der Bevölkerung aufgrund der genannten Faktoren nur mit Unterbrechungen ausführen.
Gleichzeitig war die Anzahl an Schulen und geeigneten Lehrern auf Staatsebene für die Bildung und Erziehung der Bevölkerung wichtig. Ein weiterer Einflussfaktor war der Altersunterschied unter den Muslimen.
Demzufolge bedurfte es damals einer langen Zeit, einer langjährigen Strategie sowie geeignete Lehrer, um die Bildung und Erziehung auf staatlicher Ebene zu ermöglichen.
Die Deckung des oben genannten Bedarfs sah der Prophet darin, seine Gemeinde der Ehli Beyt und 12 Imame anzuvertrauen. Weil seine Ehli Beyt und die 12 Imame die großartigen Tugendeigenschaften und Besonderheiten des Propheten besaßen. Die 12 Imame seiner Ehli Beyt lebten nacheinander insgesamt 250 Jahre lang unter der Gemeinde des Propheten. Damit konnte die Erziehung und Bildung des Volkes hinsichtlich Zeit und Entwicklung in diesen 250 Jahren verwirklicht werden. Vorgesehen war, dass die Muslime, die die Grundschule des Propheten besuchten, von den 12 Imamen bis hin zur Universität erzogen und gebildet werden sollten.
Im Hinblick auf die historische Entwicklung des Islams, stellen wir fest, dass der Wille des Propheten hinsichtlich der Staatsführung, welche von den 12 Imamen nacheinander ausgeführt werden sollte, nicht verwirklicht wurde, da die 12 Imame verhindert wurden. Dies hatte zur Folge, dass die Übel und die Katastrophen der Muslime bis heute zu spüren sind. Es ist nicht zu leugnen, dass die Muslime trotz 1.400 Jahren seit dem Tod des Propheten als Gesellschaft hinsichtlich Erziehung und Bildung auf der Strecke geblieben.
Es wäre des Verstandes, Glaubens und Anstandes wegen unangebracht, das Versagen der Muslime an den Propheten oder an Gott anzulehnen.
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Mit dieser Homepage wollen wir zum einen das Versagen der Muslime untersuchen und zum anderen eine geeignete Lösung des Problems herausarbeiten. In dieser Thematik sind der Prophet und die 12 Imame der Ehli Beyt unsere leitenden Lehrer.